"Wir suchen einen klaren Menschengeist,
- das heisst, "wir suchen alles, was so heisst"...
- Wir meiden die Affekte und das durch sie verdeckte,
- und lassen viele Strassen unbereist. -
Mit diesem Wirken füllen wir die Welt,
- die folglich keine Antworten erhält...
- Wir finden tausend Gründe,
- von "Dummheit" bis zu "Sünde",
- um abzuwarten, wie es sich verhält. -
An diesem halten wir beständig fest,
- das ist der Grund, warum´s uns nicht verlässt...
- Wir nicken zu den Toten,
- und spielen Ihre Noten,
- und wiederholen stets dasselbe Fest. -
Was ist es, das uns treibt zu diesem Tun,
- wenn nicht die Sehnsucht, niemals auszuruh´n ?
- Das Wesen ist getrieben,
- und nur dieses will es lieben,
- jetzt braucht es nur das Neue noch zu tun. -
Das Neue ist vo´m Alten nur ein Schritt,
- den man durch die Gedankenwelt betritt...
- Leben in den Köpfen, gegeben um zu Schöpfen,
- doch da kommen die Tyrannen nicht mehr mit. -
So bitte ich Dich, leih´mir jetzt Dein Ohr,
- es hat zu´r Zeit nichts and´res vor...
- In einer Menschennacht hab´ich mich aufgemacht,
- wo ich verschlossen war zuvor ...
- Erst durch die and´re Sicht,
- vergess´ich Beides nicht,
- und steh´nicht ratlos vor dem Tor. -
Der and´re Teil scheint unbekannt,
- weshalb ich ihn so spät verstand...
- Was man von Aussen glaubt,
- wird von der Zeit verstaubt,
- der Rest wird innerlich erkannt. -
Und was wir wirklich sind,
- weiss unser Sternenkind,
- dass sich zu Anfang in uns fand". -
(C) Udo Anton Siegfried Steinkellner. -