Wäre Alles um Uns so viel besser,
wenn wir uns´re Taten nicht mehr spür´n ?
- Durch den Schnitt empfinden wir die Messer,
- durch den Weg durchschreiten wir die Türen. -
Ohne Schmerzen gibt es keine Lieder,
- ohne Schmerzen spür´n wir keine Zeit ...
- Durch die Schmerzen kommt ein Tag nie wieder,
- durch die Schmerzen ist er Wirklichkeit. -
Wäre diese Welt ein bess´res Heute,
ohne Taten, die wir nicht versteh´n,
- wüsste Ich nicht, was Ich mir bedeute,
- könnte keine/r and´re Ufer seh´n ...
Ohne Schmerzen gibt es kein Empfinden,
- ohne Schmerzen ist uns nichts gewiss,
- ohne Sicht bemerkt man kein Erblinden,
- ohne Körper fühlst Du keinen Biss. -
Wäre diese Welt Uns angemessen,
ohne Furcht und Schmerzen zu besteh´n,
- hätten Wir doch alles schon vergessen,
- im Galopp des steten Weitergeh´n...
Doch ohne Schmerzen wird man nicht geboren,
- ohne Schmerz kommt Keines hier zu´r Welt. -
- Durch die Schmerzen sind wir nicht verloren,
- darum haben Wir Körper hergestellt ...
Wäre diese Welt ein bess´res Leben
ohne zu Verspüren, was geschieht,
- könnte Keine/r Keiner/m etwas geben,
- weil in Keiner/m Lebenskraft erblüht. -
Doch ohne Schmerzen sind wir nicht am Leben,
- ohne Leben sind wir nicht am Sein...
- Manchmal gibt´s nicht´s and´res zu vergeben,
- als den Blick in Spürbares hinein. -
(C) U.A.S. Steinkellner. -