Mein Weg führt wieder
durch die Nacht,
- weil alle Tage sich
im Sonnenschein verbrennen...
- Ist dies der Anfang einer Schlacht,
- oder kann man es Begegnungsräume
nennen ?
Die Luft ist heiter wie ein Kind,
das nie erfuhr, das alle Träume
sterben können...
Und dennoch bin Ich recht geschwind,
auf meiner Spur, mich immer wieder
neu zu kennen. -
- Ich will für immer sterblich sein,
- die nächsten tausend Jahre,
- und darum trink´ Ich Dich,
mein Mägdelein, - damit Ich
meine Kraft bewahre. -
Soll eine Grenze stet´s besteh´n ?
Oder wird nur eine Linie überwunden ?
Was werden Wir dahinter seh´n ?
Ist das das Ende aller Ängste uns´rer Stunden ?
Gibt es die Ewigkeit als Weg ?
Oder als Maßstab für das,
was Wir nie vollbringen ?
Und wenn Ich weiter überleg´,
- was soll´t Ich suchen, wenn
nicht dieses Lied zu singen ?
Ich will für immer sterblich sein,
- die nächsten tausend Jahre,
- und darum trink´ Ich Dich,
mein Mägdelein, - weil Ich
so mehr von Uns erfahre. -
Und ist das alles dann vorbei,
- eine Erinnerung in
Bilderbuchäonen...
- Fühlt sich dann das Wesen frei,
- eine Zeit lang eine Grenze
zu bewohnen ?
War dies von Anfang an ein Ziel,
- dadurch vergessen, dass Wir
immer alles waren ?
Und gibt es den Begriff "zuviel",
aus dem Ermessen einer Furcht,
sich zu erfahren ?
Ich will für immer sterblich sein,
- die nächsten tausend Jahre,
- und darum trink´ Ich Dich,
mein Mägdelein,
- und streich´ Dir sanft
über die Haare. -
(C) Udo Anton Siegfried Steinkellner. -